Zu den Adjektiven: Prinzipiell, speziell, universell

Generell unterscheiden sich hier 1) prinzipiell für etwas, das über seine bestimmte Aufgabe hinaus (auch notdürftig) verwendet werden könnte, 2) speziell für etwas, dem eine bestimmte Aufgabe zugesteht, und 3) universell für etwas, das für einen ganzen Bereich von Aufgaben immer passende Anwendbarkeit oder gar Notwendigkeit hat.

Sie beziehen sich entweder auf eine Sache in deren Anwendung, z.B. ist ein Brotröster (um den Anglikanismus ‘Toaster’ zu vermeiden) speziell für Röstbrot (Toastbrot), und universell für alle Röstbrotarten, zu verwenden, aber nicht prinzipiell für Brot, weil es bereits hartes Brot gibt, das durch das Rösten zu sehr verhärtet und ungeniessbar wird, und erst recht nicht universell fürs Rösten.

Oder die drei Adjektive beziehen sich dann auf Dinge, wie die Dinge mit allem anderen verglichen werden können. So ist der Brotröster speziell ein Gerät zum Zubereiten von Frühstücksröstbrot, er könnte aber prinzipiell zu jeder Mahlzeit, auch für Mitternachstsnaschereien, zum Röstbrotrösten verwendet werden. Seine Nützlichkeit ist allerdings zu sehr beschränkt, um etwa als Universalanwendung im Haushalt gesehen werden zu können, wie etwa Stoizismus oder Stossgebete – ein Status, der nicht einmal von Panzertape oder Sekundenkleber erreicht wird. Was universell an jeder Mahlzeit beteiligt ist, ist allein der Magen. Wäre der Brotröster für jede Mahlzeit unverzichtbar notwendig, so würde er universell für alle Mahlzeiten verwendet werden. Da dies nicht seine Aufgabe ist, könnte er speziell hierfür aber, zumindest für den Röstbrotliebhaber, wie gesagt, prinzipiell immer verwendet werden.

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