2.4.06 Spiritualismus (STM)

Eine Hauptwirkung der Anthroposophie ist, dass sie dem Spiritualismus allgemeingültige Kategorien verleiht, und die unzähligen spiritualistischen und pneumatistischen Strömungen der Geschichte wie der Gegenwart zueinander verträglich macht. Die Anthroposophie zeigt durch unzählige Vorträge Rudolf Steiners, in welcher Weise die das Geistige beschreibenden Glaubenssysteme recht haben (und wo sie dort, wo sie andere Glaubenssysteme als falsch oder gar ketzerisch verwerfen, häufig unrecht haben oder ungenau sind).

Der Spiritualismus hat im Weltanschauungsprinzip den Materialismus zur Polarität. Die beiden Weltanschauungen sind unter den dutzend Weltanschauungen die ‘äussersten’: nirgendwo ist es so einfach, einseitig zu sein wie bei diesen, denn nirgendwo geht die Wirklichkeit der jeweiligen Domäne weiter als bei ihnen. In der Materie lebend kann das Geistige leicht als Unwirklich verworfen werden, da man sich in der Materie lebend selber als materiell empfindet; und im Geistigen lebend (aus weltlicher Sicht: ‘im Totenreich’ lebend) lässt sich die Materie als leere Hülle verwerfen, da man sich dort (oder dann) als rein geistig empfindet. Während der Realismus zwischen den beiden die Waage hält, repräsentiert diese Polarität extreme Zustände für den Gegenwartsmenschen.

Der Spiritualismus unter den dutzend Weltanschauungen

Die dutzend Weltanschauungen kategorisieren sich wie folgt:

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