2.3.4 Empirizismus (EZM)

Artikel zum Empirizismus:

Gemeinhin meist bezeichnet als ‘Empirismus’. Diese Visibilitätsstufe ist, wie auch die anderen Visibilitätsstufen, in Kombination mit jeder WA möglich.

Wird der Empirizismus auf Wikipedia als ‘erkenntnistheoretischer [Ansatz] für Theorien verwendet, denen zufolge Wissen, verstanden als gerechtfertigte wahre Erkenntnis, zuerst oder ausschließlich auf Sinneserfahrung beruht‘ beschrieben, so hat er im Prinzip der WA eine etwas andere Rolle. Dies, weil er nicht nur in Kombination mit dem Sensualismus (‘Sinneserfahrung’) ausdienen muss, sondern auch allen anderen, inklusive der Polarität des Sensualismus, dem Pneumatismus (Gottesglaube). Wir unterscheiden hier zwischen Sensualismus und Empirizismus, es sind darin zwei nur schlecht zu vergleichende Kategorien, da sie zu unterschiedlichen Überkategorien gehören. Der Empirizismus hat im WA-Prinzip also die Aufgabe, eingeschränkt nur von jeweiliger Weltanschauung und jeweiligem Seelenton, zu erkennen, was vorhanden ist. Er ist dabei weder aktiv (wie Gnostizismus, Logismus oder Voluntarismus) noch passiv (wie Mystizismus, Transzendentalismus oder Okkultismus, bei denen der Mensch von sich etwas loslassen muss) beteiligt.

Der Empirizismus unterscheidet sich von den anderen Visibilitätsstufen dadurch, dass er ein Gleichgewicht hält, zwischen aktiver Beteiligung und dem passiven Anhaften am Wirbel des Geschehens. Er nimmt am Erkennen Teil, ohne aber in der Erkenntnis den eigenen Fussabdruck hinterlassen zu müssen.

Gegenspieler des Empirismus ist der Skeptizismus, wenn man sich den Skeptizismus in seiner konsequent zu Ende gedachten Form vergegenwärtigt. Der Skeptizismus vertraut keinem Eindruck, er hinterfragt alles und zweifelt an allem, auch sich selber, wodurch er, streng genommen, auch sich selber widerspricht.