Der Empirismus kategorisiert sich unter den Visibilitätsstufen wie folgt:
- Weltanschauungsprinzip (WAP)
- 2. Kontemplation (KPT)
- 2.1 Der Anthropomorphismus DAM
- 2.2 Drei Seelentöne (DST)
- 2.3 Drei plus vier Visibilitätsstufen (DVS)
- 2.3.1 Gnostismus (GTM)
- 2.3.2 Logismus (LGM)
- 2.3.3 Voluntarismus (VRM)
- 2.3.4 Empirismus (ERM)
- 2.3.5 Mystismus (MYM)
- 2.3.6 Transzendentalismus (TLM)
- 2.3.7 Okkultismus (OTM)
- 2.4 Dutzend Weltanschauungen (DWA)
- 2. Kontemplation (KPT)
Artikel zum Empirismus:
Diese Visibilitätsstufe ist, wie auch die anderen Visibilitätsstufen, in Kombination mit jeder WA möglich.
Wird der Empirismus auf Wikipedia als ‘erkenntnistheoretischer [Ansatz] für Theorien verwendet, denen zufolge Wissen, verstanden als gerechtfertigte wahre Erkenntnis, zuerst oder ausschließlich auf Sinneserfahrung beruht‘ beschrieben, so hat er im Prinzip der WA eine etwas andere Rolle. Dies, weil er nicht nur in Kombination mit dem Sensualismus (‘Sinneserfahrung’) ausdienen muss, sondern auch allen anderen, inklusive der Polarität des Sensualismus, dem Pneumatismus (Gottesglaube). Wir unterscheiden zwischen Sensualismus und Empirismus, es sind darin zwei nur schlecht zu vergleichende Kategorien, da sie zu unterschiedlichen Überkategorien gehören. Der Empirismus hat im Weltanschauungsprinzip also die Aufgabe, eingeschränkt nur von jeweiliger Weltanschauung und jeweiligem Seelenton, zu erkennen, was vorhanden ist. Er ist dabei weder aktiv (wie Gnostismus, Logismus oder Voluntarismus) noch passiv (wie Mystismus, Transzendentalismus oder Okkultismus, bei denen der Mensch von sich etwas loslassen muss) beteiligt.
Der Empirismus unterscheidet sich von den anderen Visibilitätsstufen dadurch, dass er ein Gleichgewicht hält zwischen aktiver Beteiligung und dem passiven Anhaften am Wirbel des Geschehens. Er nimmt am Erkennen Teil, ohne aber in der Erkenntnis den eigenen Fussabdruck hinterlassen zu müssen.
Gegenspieler des Empirismus ist der Skeptismus, wenn man sich den Skeptismus in seiner konsequent zu Ende gedachten Form vergegenwärtigt. Der Skeptizismus vertraut keinem Eindruck, er hinterfragt alles und zweifelt an allem, auch sich selber, wodurch er, streng genommen, auch sich selber widerspricht.
Zum Begriff
Zu Beginn meines Weltanschauungsstudiums versuchte ich die Begriffe der 23 Arten sinnvoll zu kategorisieren. Zur Vereinheitlichung der Begriffe habe ich mich nun nach x Jahren zu einer Abweichung der im Primärwerk verwendeten Begriffe entschieden, auch wenn dadurch Wortneuschöpfungen entstehen. Das wird bei der Mehrheit der geringen Anzahl Interessierter wohl kaum gut ankommen, aber ich will nicht, dass man auswendig lernen muss wo nun eine -Istik, ein -Ismus und wo ein -Izismus verwendet wird. Der ‘Gnostismus’ ist nirgendwo ein Wort, hier wird er aber zu einer Hauptkategorie, denn ‘Gnosis’ wie auch ‘Mystik’ sind neben all den -Ismen ein sprachlicher ‘Stachel’; etwas nicht Falsches aber Störendes, da Ausschläger irritieren und von der Sache ablenken (zumindest bei Menschen wie mir). Entweder sind Weltanschauungen -Ismen, oder sie sind es nicht. Stehen sie unter einer jeweiligen Gattung gleichwertig nebeneinander, so ist eine sprachliche Gesetzmässigkeit innerhalb der Gattung angemessen. Deswegen gibt es im WAP auf weltanschauung.org weder den Gnostizismus noch die Gnosis noch die Gnostik, sondern den Gnostismus. Dann gibt es weder die Empirie noch die Empirik noch den Empirizismus, sondern den Empirismus. Das heisst nicht, dass es die anderen nicht gibt, sondern dass die anderen Begriffe andere Dinge beschreiben als in einer Visibilitätsstufe. Und dann gibt es unter den DVS nicht die Mysik noch den Mystizismus sondern die Wortneuschöpfung Mystismus. Dadurch findet sich für diese eine Gattung dieses eine System für Suffixe (Nachsilben).