Die dutzend Weltanschauungen (DWA) ohne die Visibilitätsstufen, Seelentöne und den Anthropomorphismus sind das DWA-System.
Alle vier Gattungen zusammen sind das Weltanschauungsprinzip (WAP). In diesem Artikel geht es um das System der DWA, nicht um das WAP.
Das Dutzend beschäftigt sich mit den möglichen Anschauungen welche man zur Welt haben kann. Dabei finden sich im System der DWA einige Annahmen, wie z.B. dass Allseitigkeit nicht gleichzeitig möglich ist, dass Polaritäten durch ihre Unähnlichkeit nicht einfach eins sein können, oder dass die Lage einer einzelnen WA im System vorgibt, welche Grenzen und Möglichkeiten sie hat.
Solche Annahmen können wir nun versuchen nachzuweisen – und wenn wir es für alle Dinge, oder so viele Dinge wie nur möglich tun können, so haben wir eine bestimmte Art von Beweis (induktiv). Eine andere Art von Beweis wäre, durch in sich stimmige Überlegungen auf eine Gedankenabfolge zu kommen, die schlüssig genug ist, um durch sie von der Gültigkeit der Annahme auszugehen. Auch dies ist eine Art von Beweis (deduktiv). In beiden Fällen kommen wir jedoch auf ein fundamentales Problem in den DWA, denn das System widerspricht prinzipiell den eigenen Annahmen, da es in einem Satz sagt, dass es Allseitigkeit gibt, und wie es sie gibt, während es sagt, dass Allseitigkeit in einem Moment nicht möglich ist.
Wenn wir sagen, Allseitigkeit sei nicht gleichzeitig möglich, so sagen wir, dass es z.B. unmöglich sein sollte, einen Satz zu machen, der alle WA auf einmal beinhaltet. Sobald wir jedoch vom System der DWA sprechen, machen wir dauernd allseitige Sätze, wie: “Das System der DWA ist wahr.” Ein solcher Satz sollte unter den Voraussetzungen des Systems nicht möglich sein, da es ein allseitiger Satz ist. Die Voraussetzungen des System schliessen damit ihr eigenes Wesen aus.
Wir können die Voraussetzungen des Systems nicht abändern, ohne andere Annahmen zum menschlichen Erleben zu machen (und Dinge wie Allseitigkeit nicht mehr auszuschliessen). So versuchen wir das Problem stattdessen damit zu lösen, dass wir gewisse Feinheiten einbauen, und damit weniger grob über die Voraussetzungen sprechen. Sagen wir z.B.: “Das System der WA ist wahr, aber es ist nicht in einem Moment als wahr zu erkennen, sondern nur über eine Abfolge von Gedanken”, so haben wir die für das System vorausgesetzte Allseitigkeit nicht mehr in einer Gleichzeitigkeit, sondern in einer (zeitlichen) Abfolge.
Dadurch sehen wir nun, dass wir das System zwar sowohl induktiv wie auch deduktiv begreifen können, aber nicht als eine einzelne Ganzheit, sondern nur als eine Anzahl an Bestandteilen. In anderen Worten können wir zwar alle Bestandteile der DWA gleichzeitig sehen, aber wir können nicht die Wahrheit aller Bestandteile gleichzeitig erkennen. Entweder wir sehen in einem Moment das Ganze ohne die einzelnen Qualitäten, oder wir sehen in einem Moment eine einzelne Qualität ohne das Ganze. Entweder oder. Allein zu sagen, dass System sei wahr, sagt uns nichts, da wir eine solche Wahrheit nicht erleben, sondern nur auf sie schliessen können, indem wir die Wahrheit der einzelnen Bestandteile untersuchen.
Ich meine, dass der Widerspruch des Systems für den Moment damit beiseite gelegt werden kann.
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