Sowohl Kulturepochen wie auch Tierkreiszeichen haben einen wichtigen Zusammenhang zu den Weltanschauungen. So war die Blüte des Römischen Reiches eine Blüte von Rationalismus bis Sensualismus (mit dem Sensualismus endend); und die Blüte der altgriechischen Bürgerstaaten eine Blüte des Dynamismus bis zum Pneumatismus (mit dem Pneumatismus endend). Aus diesem Grund ist es ein Teil des Studiums der Weltanschauungen, die Ideen der TKZ und der Kulturepochen zu untersuchen.
Da das Forum keine Aktivität zeigt, und lediglich massenweise Bots gesperrt werden müssen, entferne ich das Forum bis ich vielleicht einmal eines finde, das mehr Resilienz gegen Spam aufweist. Den einen Aufsatz darin veröffentliche ich nun stattdessen in diesem Format.
Eine Vorbemerkung zum Thema der Urvölker, da man sich bei einer überwältigenden Mehrheit der offenen Gegner der Anthroposophie fast darauf verlassen kann, dass Strohmannargumente am ehesten verwendet werden: wer sensibel auf Themen reagiert, die als rassistisch klassifiziert werden können, soll das Folgende nicht lesen. Es wird nirgendwo erklärt, warum es nicht rassistisch ist, und es wird auch sonst in keiner Weise auf jene Rücksicht genommen, die in bester Absicht gegen Vorurteile helfen wollen und in dieser Absicht des Helfens projizieren und anklagen, was an Differenzen unter Menschengruppen möglicherweise vor allem von ihnen selber gesehen wird. Ich verbiege mich nicht zugunsten einer partisanen Gruppe, die sich in Wortdenken verloren hat und sich, wie es scheint, vor allem im Überreagieren ob allerlei semantischer Oberflächlichkeiten auszeichnet.
Wer mehr zum Andreas Delor wissen möchte, soll sich auf seiner Webseite umsehen: https://andreas-delor.com. Da ich meine dass er verstorben ist, wird sich allerdings nicht viel Neues von ihm finden lassen. Ich habe sein Ableben bisher nirgendwo bestätigt gefunden, und es lediglich vor einigen Monaten aus zweiter Hand erfahren.
Kulturepochen-Zuordnung
Es stellt sich mir die Frage, wie man die Kulturepochen in sowohl richtiger wie auch verständlicher Weise den Tierkreiszeichen zuordnet. Andreas Delor hat dazu einige Gedanken, die ich im Folgenden darstellen möchte. Es ist etwas kritischer ausgefallen, als mir lieb ist; es ist im Wunsch nach guten Erklärungen (die sich mir entziehen) kritisch, aber auf keinen Fall weil er etwa in schlechtem Licht dargestellt werden soll, oder dergleichen Schabernack.
‘AD’ ist hierbei Andreas Delor, ‘Hilo’ de Plata und ‘Verena’ Staël von Holstein sind seine Gesprächspartnerinnen, und Steiner wird von ihm zitiert (aus der Gesamtausgabe).
Andreas Delor; Atlantis 6; 4. Kapitel: Lemurien in der Kreidezeit; Jungfrau oder Fische?; S. 212:
Rudolf Steiner: “Wir wissen, jetzt stehen wir im Fische-Zeichen in dem Frühlingspunkte, haben den fünften nachatlantischen Kulturzeitraum. Wir gehen zurück: Widder vierter nachatlantischer Kulturzeitraum, Stier dritter nachatlantischer Kulturzeitraum, Zwillinge zweiter nachatlantischer Kulturzeitraum, Krebs erster nachatlantischer Kulturzeitraum. Wir kommen nun schon in die atlantische Zeit zurück. Die sieben Zeiträume der atlantischen Zeit: Löwe der siebente, Jungfrau der sechste, Waage der fünfte, Skorpion der vierte, Schütze der dritte, Steinbock der zweite, Wassermann der erste; und nun kommen wir in die lemurische Zeit zurück und wir sind wiederum bei den Fischen.
Sie sehen, wenn Sie den wichtigen Zeitpunkt der letzten Kultur, des letzten Kulturzeitalters der lemurischen Zeit ins Auge fassen, und wenn Sie sich einmal durchlesen, was ich über diesen wichigen Zeitraum der Erden-Menschheitsentwickelung in meiner “Geheimwissenschaft” dargestellt habe, dann werden Sie vor eine grosse Frage treten. Wenn Sie das nehmen, was ich in meiner “Geisteswissenschaft im Umriss” dargestellt habe, namentlich auch in den Darstellungen, die dann separat erschienen sind als “Unsere atlantischen Vorfahren”, dann werden Sie sehen, wie man eigentlich von der Menschheit, insofern sie heute Menschheit ist, erst von diesem Zeitraum an sprechen kann, und dieser Zeitraum ist derjenige, wo der Frühlingspunkt in demselben Tierkreiszeichen war, in dem er jetzt wiederum ist. Wir haben als Menschheit einen vollständigen Kreislauf um den Himmel durchgemacht und sind in einer gewissen Beziehung wiederum angekommen beim Ausgangspunkt. (…)
So dass wir sagen: während des Durchganges des Frühlingspunktes durch die Fische waren die Menschen in der Leibesgestalt, wie sie ist, kaum erst da. Hier gestaltet es sich immer mehr und mehr leiblich aus. Und hier beginnt es sich erst seelisch auszugestalten, um hier widerum zu dem Punkte, von dem sie einstmals in Bezug auf ihre Leibesgestaltung ausgegangen ist, zurückzukommen. So dass Sie sagen können, den Tierkreiszeichen von den Fischen, Wassermann, Steinbock, Schütze, Skorpion, Waage bis hierher zur Jungfrau entspricht die Umgestaltung der menschlichen Leibesform; und erst diesen oberen Tierkreiszeichen entspricht für uns die Umgestaltung des seelischen Wesens des Menschen.” (“Menschenwerden, Weltenseele und Weltengeist – Erster Teil”, GA 205, S. 166)
Diese Aussage aus dem Jahre 1918, die (letzte Unter-Epoche der) Lemuris stünde im Zeichen der Fische, ist ja nun wirklich folgerichtig, wenn man so zurückrechnet, wie Steiner dies oben tut. Brisant jedoch, dass er zehn Jahre früher in “Ägyptische Mythen und Mysterien” (GA 106, 1908) eine geradezu entgegengesetzte Angabe macht: da lässt er die lemurische Zeit mit den Fischen beginnen (und nicht wie oben endigen), geht dann sieben Sternzeichen-Epochen weiter (damit ist die gesamte lemurische Zeit umrissen) und landet folgerichtig bei der 7. lemurischen Unter-Epoche in der Jungfrau: “Immer höher steigt der Mensch nun durch diese Entwickelung. Die nächste Stufe, wo das, was man als untere Glieder des menschlichen Rumpfes bezeichnet, gebildet wurde, bezeichnet man mit dem Zeichen der Jungfrau.” (Rudolf Steiner: “Ägyptische Mythen und Myterien”, GA 106, S. 101)
AD: Wenn ich Steiners Sternzeichen-Angaben in “Ägyptische Mythen und Mysterien” (sieben Epochen, beginnend mit den Fischen und endend mit der Jungfrau) weiter rechne, dann entspräche der ersten Atlantis-Epoche (den Rmoahals) der Löwe, der zweiten Atlantis-Epoche (Tlavatlis) der Krebs, der dritten (Tolteken) die Zwillinge, der vierten (Urturanier) der Stier, der fünften (Ursemiten) der Widder, der sechsten (Akkadier) die Fische und der siebten (Monglen) der Wassermann. Drehe ich die Uhr noch weiter, so komme ich in der Nach-Atlantis in der ur-indischen Epoche beim Steinbock heraus und nicht beim Krebs, wie Rudolf Steiner angibt. Das würde ja bedeuten, dass Steiner beidesmal einen völlig verschiedenen Aspekt für den Tierkreis-Durchgang angegeben hätte?
Hilo: Ja – einen polar verschiedenen. Wenn du auf einen roten Fleck schaust, so erschient, wenn du dann das Auge schliesst, in diesem das ätherische Gegenbild in grün. Die beiden gehören aber zusammen, sind nur zwei Aspekte ein und desselben. (8.2.2013)
Verena zur gleichen Frage: Schau mal: das liegt doch im Tierkreis genau gegenüber! Du hast bei dieser Zählung, deren erste Lemuris-Unterepoche Steiner in den “Ägyptischen Mythen” mit den Fischen beginnen lässt, nicht den Frühlingspunkt der Sonne am Wickel – nach welchem wir gewohnterweise die nachatlantischen Kulturepochen bestimmen – sondern den Herbstpunkt. Das ist kein Widerspruch, sondern die andere Seite der Medaille. (2.7.2013)
Noch eine weitere Komplikation:
Rudolf Steiner: “Nun bedeutet die Zeit, in der die Sonne durch ein Sternbild geht, schon etwas, aber es würde ein solcher Zeitraum nicht ausreichen für jene Veränderung, die vorgehen musste, damit (in der lemurischen Zeit) der Mensch von der Sexualität unter dem Zeichen des Skorpion bis zur Höhe der Hüftentwicklung unter dem Zeichen der Waage fortschritt.
Man würde eine falsche Vorstellung haben, wenn man dächte, dass das durch einen Durchgang der Sonne geschieht. Die Sonne geht einmal ganz herum durch den Tierkreis, und erst nach deisem ganzen Umlauf geschieht der Fortschritt. In früherer Zeit musste sie noch öfter umlaufen, bis ein Fortschritt geschah. Deshalb darf man nicht jene bekannten Zeitrechnungen der nachatlantischen Epochen für ältere Epochen anwenden. Die Sonne musste erst ganz herumgehen, in älteren Zeiten sogar mehrmals, bevor die Entwicklung ein Stück vorwärts rückte. Für diejenigen Glieder, die eine stärkere Ausbildung nötig hatten, dauerte eben die Zeit länger.” (“Ägyptische Mythen und Mysterien”, GA 106, S. 100f)
Ich habe tatsächlich jahrzehntelang gebraucht, bis ich nach vielen “Irrungen und Wirrungen” die Lemuris-Unterepochen in der folgenden Weise abragen konnte:
AD: Welches sind die sieben Unter-Abschnitte der Lemuris? Ich könnte mir vorstellen: der erste Abschnitt, welcher den Fischen entspricht, das wären die sog. “Schneeball-Erde” (die aber in Wirklichkeit keine ist) plus das Ediacarium – also die letzten beiden Unter-Abschnitte des Proterozoikums vor dem Kambrium, mit dem man das Erdaltertum (Paläozoikum) beginnen lässt.
Verena: Richtig. Wobei die Übergänge in der Lemuris viel, viel fliessender sind als in der Atlantis oder gar Nachatlantis. Da sind dann bestimmte Erdgebiete oder auch horizontale Schichten noch im alten und andere bereits im neuen Zustand.
AD: Die zweite lemurische Epoche, entspräche dem Wassermann: Kambrium und Ordovizium zu Beginn des Erdaltertums?
Verena: Richtig.
AD: Dritte Epoche, Steinbock: Siur und die erste Devon-Hälfte, bis sich “Luft und Wasser” voneinander trennen?
Verena: Genau, das ist ein ganz wichtiger Einschnitt, als die Lungenatmung beginnt. Wobei das damalige Auftreten der Amphibien ja anzeigt, dass Kiemen-, Lungen- und Hautatmung – die Letztere vergisst man immer! – noch lange Zeit parallel laufen. Beispiel eines ganz fliessenden Übergangs.
AD: Vierte Epoche, Schütze: Ende Devon, Karbon, und Unter-Perm (Rotliegendes), bis zum endgültigen Mondaustritt?
Verena: Ja, genau bis zum Mondaustritt. Das Ober-Perm (Zechstein) gehört bereits zur nächsten Epoche.
AD: Fünfte Epoche, Skorpion: Ober-Perm und Trias? – das würde insofern zum Skorpion passen, als mit dem Mondaustritt die Geschlechtertrennung zwar noch nicht fertig ausgebildet auftritt, da aber bereits angelegt wird.
Verena: Richtig.
AD: Sechste Epoche, Waage – Gleichgewicht zwischen den Kräften der ausgetretenen Sonne und des ausgetretenen Mondes: Jura?
Verena: Richtig.
AD: Siebte Epoche, Jungfrau: Kreide?
Verena: Richtig. (2.7.2013)
Es sei noch betont, dass diese sieben Unter-Epochen der Lemuris NICHT identisch sind mit den sieben Schöpfungstagen der Genesis – es gibt in der Lemuris ebenfalls (mindestens) zwei ganz verschiedene Siebener-Zählungen, genau wie in der Atlantis.
Andreas Delor; Atlantis 6; 4. Kapitel: Lemurien in der Kreidezeit; Jungfrau oder Fische?; S. 212
Das Problem mit dem Herbstpunkt
Obwohl Verena dem Delor noch am gleichen Tag erklärt, wie der Herbstpunkt und der Frühlingspunkt zwar austauschbar seien, aber für gewöhnlich der Frühlingspunkt genommen wird, verwendet Delor hier den Herbstpunkt aus Ausgangslage. Das ist, wie Verena erläutert hat, nicht notwendigerweise falsch, aber es scheint alles komplizierter zu machen, ohne dass es auf der anderen Seite etwas nützt. Und wenn er mit einer Haltung fragt, welche fast fordert bestätigt zu werden, kann wohl auch Verena kaum ein Vorwurf gemacht werden, wenn das dann Folgende zwar mit dem Herkömmlichen nicht überein stimmt, aber im Prinzip dennoch wahr ist. Zumindest ist nirgendwo erklärt, was es nützen könnte. Bei Steiner beginnt alles mit dem Frühlingspunkt-System, und Delor scheint die Logik in Steiners Zitat durchaus zu sehen, aber er macht dann dennoch die Kehrtwende, die Vorträge in “Ägyptische Mythen und Myterien” aus irgend einem Grunde vor allem anderen setzend. Er meint, Steiner komme in dem älteren Votrag ‘folgerichtig’ auf die Jungfrau für die 7. lemurische Unterepoche. Was ist folgerichtig am älteren Vortrag; wo wird im älteren Vortrag die Idee hinter den Worten aufgeschlüsselt? Was ist geschehen mit der Logik in “Menschenwerden, Weltenseele und Weltengeist”? Wo genau verliert das Rückwärtszählen seine Gültigkeit?
Die zwei Siebener-Zählungen der Lemuris sind dann auch wieder mit diesen polaren Verkehrungen, bei denen er sich wohl ebenfalls auf den Herbstpunkt festgelegt hat.
Und das zieht sich dann konsequent durch, so z.B. im 7. Buch ab Seite 186, mit dem TKZ Schütze, und all den folgenden Unterepochen.
In folgendem Abschnitt geht es eher um die Urvölker als die Kulturepochen, aber es finden sich Parallelen. ‘AD’ ist hierbei wieder Andreas Delor, Hilo und Verena sind seine Gesprächspartnerinnen, und Steiner wird wieder von ihm zitiert.
Andreas Delor; Atlantis 5a; 3. Kapitel: Zwölf Urvölker; Urvölker im Tierkreis; S. 99:
Rudolf Steiner: “So haben wir in den zwölf Söhnen Jakobs, in den zwölf Stämmen des hebräischen Volkes die Abbilder der zwölf Zeichen des Tierkreises. Wie sich oben in den zwölf Tierkreisbildern die Sprache der Götter ausdrückt, so drückt sich Jahve aus in dem durch die Generationen herabfliessenden Blute des jüdischen Volkes, das sich nach den zwölf Söhnen des Jakob in die zwölf Stämme teilte. (…) Der Stamm Juda zum Beispiel entspricht dem Sternbilde des Löwens, und das Hineingestelltsein des David in den Stamm Juda würde in der Geschichte des hebräischen Volkes dem entsprechen, was im Kosmos das Bedecken des Sternbildes des Löwen durch Merkur wäre.” (“Das Matthäus-Evangelium”, GA 123, S. 81)
Hilo: Jedes Urvolk – ich meine jetzt nur die Leiber – durchläuft nacheinander alle zwölf Tierkreis-Einflüsse, jeweils angefangen mit dem Widder. Sie starten zeitlich versetzt, alle durchlaufen dabei die gleiche Reihenfolge, das ist eine kosmische Gesetzmässigkeit, die nicht durchbrochen werden kann wie ein Rad, das beim Drehen nacheinander immer die gleichen Punkte abfährt. Dabei vervollkommnen sich die Völker immer mehr, je mehr Tierkreis-Einflüsse sie durchlaufen. Die später Herunterkommenden sind diejenigen, deren Seelen bzw. “Iche” erst auf andere Planeten entrückt wurden. (21.4. / 17.5.2011) – Ich denke, diese Aussage behält ihre volle Gültigkeit, auch wenn Verena es scheinbar ganz anders darstellt:
AD: Das allererste Urvolk – waren das die Widder-Leute?
Verena: Oh, du kannst Fragen fragen! Moment… (lange Pause) – das sind die Waage-Leute! (1.10.2011)
Rudolf Steiner: “Dass das Ich von innen arbeiten kann, hat zu gleicher Zeit bewirkt, dass das Übermass, das über die Gleichheit hinausgehende Mass von aufsteigenden und absteigenden Kräften entstanden ist. Solange das Ich im Menschen noch nicht arbeiten konnte, entwickelten sich nach und nach die Kräfte, die die aufsteigenden sind, bis zur Mitte; und als das Ich im Menschen einschlug, waren die Kräfte so weit, dass die aufsteigenden und absteigenden sich die Waage hielten. Der Einschlag des Ich im Menschen bedeutet, dass die aufsteigenden und absteigenden Kräfte sich die Waage hielten, und am Menschen liegt es, diese Waage in der richtigen Weise zum Ausschlag zu bringen. Daher haben die Okkultisten dasjenige Sternbild, das betreten wurde in dem Moment, wo es anfing an das Ich heranzugehen, die “Waage” genannt. Bis zum Ende der “Jungfrau” wurden die Taten des Ich in unserer planetarischen Entwickelung zwar vorbereitet, aber es kam nicht bis zum Ich. Nun hatte das Ich mit dem Moment der Waage begonnen, selbst seinen Anteil zu nehmen, so dass das Ich einen wichtigen Moment seiner Entwickelung dadurch zustande gebracht hat.” (“Das Hereinwirken geistiger Wesenheiten in den Menschen”, GA 102, S. 40f)
Fällt an dieser Stelle etwas auf? Die Jungfrau-Zeit wird hier vor der Waage-Zeit angesetzt – während Steiner egal in welcher Epochen-Einteilung die Sternzeichen sonst immer nur andersherum ablaufen lässt! Es kann sich hierbei also nicht um die “üblichen” Sternzeichen-Epochen handeln. Dies könnte, weil hier vom erstmaligen Ich-Einschlag die Rede ist, durchaus mit den Waage-Leuten des Urvolkes Nr. 1 zusammenklingen; Urvolk Nr. 2 müsste nach dieser Logik…:
Verena: Urvolk Nr. 2 (Ainu-Vorfahren) – das sind die Skorpion-Leute.
Urvolk Nr. 3 (Hünen-Vorfahren): Schütze-Leute
Urvolk Nr. 4 (Papua-Vorfahren): Steinbock-Leute
Urvolk Nr. 5 (Marama-Vorfahren): Wassermann-Leute
Urvolk Nr. 6 (Firbolg-Vorfahren): Fische-Leute
Urvolk Nr. 7 (Cromagnon-Vorfahren): Widder-Leute
Urvolk Nr. 8 (Bantu-Vorfahren): Stier-Leute
Urvolk Nr. 9 (Negrito-Vorfahren): Zwillings-Leute
Urvolk Nr. 10 (Indianer-Vorfahren): Krebs-Leute
Urvolk Nr. 11 (Buschmann-Vorfahren): Löwen-Leute
Urvolk Nr. 12 (Aborigine-Vorfahren): Jungfrau-Leute
(18.5.2015)
AD: Rudolf Steiner gibt in verschiedensten Zusammenhängen manchmal ganz unterschiedliche Tierkreis- und auch Planeten-Zuordnungen zu ein und derselben Sache an, die man oft zunächst überhaupt nicht unter einen Hut bekommt. Kann, es sein, dass es auch zu den Urvölkern verschiedene Tierkreis-Zuordnungen gibt? (…)
Andreas Delor; Atlantis 5a; 3. Kapitel: Zwölf Urvölker; Urvölker im Tierkreis; S. 99
Gründe für den Herbstpunkt?
Vielleicht hat er sich für den Herbstpunkt aus einem ‘Vorgehen aus Prinzip’ entschieden, wie: “Wahrheit kann nicht ohne Anstrengung sein”, woraufhin er alles umgedreht hat, anstatt sich das Leben einfach zu machen. Häufig liegt der Verlust von Orientierung lediglich in (kategorischer) Unordnung begründet. Vielleicht wertet er ‘Älteres’ höher ein, wie die Weisheit einer versunkenen Welt über jener der Gegenwart; so die frühere Aussage Steiners über jener danach. Vielleicht hat er tatsächlich etwas erkannt, das eine Umkehrung begründet, und hat, aus welchen Gründen auch immer, unterlassen die Begründung an der gleichen Stelle zu versehen. Vielleicht sah er selber etwas, irrte sich jedoch darin. Vielleicht kam seine Erkenntnis aus einem Gespräch, das er nicht dokumentiert hat… Es gibt unendlich viele Möglichkeiten ein jeglichstes Verhalten zu erklären. Letzten Endes kann man sich nur auf die Aussage der Person stützen, die sich in einer bestimmten Weise verhalten, eine bestimmte Sache geschrieben hat. Alles Weitere bleibt reine Spekulation. Sein Werk ist eine Mahnung daran, sich im Ordnen von Inhalten genügend Zeit zu lassen, denn nur dann kann etwas entstehen, das grösser ist als die Summe der Einzelheiten.
Ich habe mir die Urvölker noch nicht näher angeschaut, aber ich kann mir vorstellen, dass ihre Zuteilung zu den Tierkreiszeichen nicht notwendigerweise mit den Epochen zu tun haben muss. Weiter sollte man sich für ein System des Zuteilens entscheiden, und zwar für den besten Kompromiss aus nützlich und verständlich. Und wenn das nun die langweilige, alte Zuteilung ist, dann ist es halt die langweilige, alte Zuteilung die man zu verwenden hat (sprich für Obiges: Frühlingspunkt).