Das Kybalion ist ein anonym geschriebenes Werk, das erstmals anfang 20sten Jahrhunderts veröffentlicht wurde. Darin werden sieben Prinzipien aufgeführt, von denen das zweite, das vierte und das sechste womöglich für das WAP nützlich sind. Die sieben Prinzipien sind (aus Wikipedia):
- Das Prinzip der Geistigkeit: „Das All ist Geist; das Universum ist geistig.“ [STM]
- Das Prinzip der Analogie (Entsprechung): „Wie oben, so unten; wie innen, so außen; wie der Geist, so der Körper“. Die Verhältnisse im Universum (Makrokosmos) entsprechen denen im Individuum (Mikrokosmos) – die äußeren Verhältnisse spiegeln sich im Menschen und umgekehrt. Veränderungen im mikrokosmischen Bereich wirken sich folglich auch auf die Gesamtheit aus.
- Das Prinzip der Schwingung: „Nichts ruht; alles ist in Bewegung; alles schwingt (siehe 5.).“ [DMM]
- Das Prinzip der Polarität: „Alles ist zweifach, alles ist polar; alles hat seine zwei Gegensätze; Gleich und Ungleich ist dasselbe. Gegensätze sind ihrer Natur nach identisch, nur in ihrer Ausprägung verschieden; Extreme begegnen einander; alle Wahrheiten sind nur Halb-Wahrheiten; alle Paradoxa können in Übereinstimmung gebracht werden.“
- Das Prinzip des Rhythmus: „Alles fließt – aus und ein (siehe 3.); alles hat seine Gezeiten; alles hebt sich und fällt, der Schwung des Pendels äußert sich in allem; der Ausschlag des Pendels nach rechts ist das Maß für den Ausschlag nach links; Rhythmus gleicht aus.“ [DMM]
- Das Prinzip der Kausalität (Ursache und Wirkung): „Jede Ursache hat ihre Wirkung; jedes Phänomen hat seine Ursache; alles geschieht gesetzmäßig; Zufall ist nur ein Begriff für ein unerkanntes Gesetz; es gibt viele Ebenen von Ursachen, aber nichts entgeht dem Gesetz.“
- Das Prinzip des Geschlechts: „Geschlecht ist in allem; alles trägt sein männliches und sein weibliches Prinzip in sich; Geschlecht offenbart sich auf allen Ebenen.“ [REM]
Das Analogieprinzip, das Kausalitätsprinzip und das Polaritätsprinzip stimmen mit dem WAP überein, allerdings weiss ich nicht, was mit dem Kausalitätsprinzip gemacht werden kann, da es grundlegender ist als die anderen beiden, und bereits vorausgesetzt werden muss. Das ‘zu Grundlegende’ muss irgendwann sich selbst begründen, und von da aus werden die Dinge zirkulär, und für mich zu kompliziert. Auch wenn das ‘Prinzip der Kausalität’ dem WAP nicht widerspricht, so scheint es stattdessen nützlicher zu sein, z.B. ein ‘Resonanzprinzip’ zu verwenden, nach dem in der Welt der Ideen ‘Gleiches zu Gleichem’ findet (Homophilie), das gerne das ‘Gesetz der Anziehung’ genannt wird, unter das z.B. auch die ‘selbsterfüllende Prophezeiung’ geht. Dieses Prinzip soll im WAP einen Weg in die Methodenfreiheit finden. Wie genau sich die Begriffe dazu ordnen, hat sich mir aber noch nicht erschlossen.
Andere Prinzipien lasse ich deswegen aus, weil sie nur auf einen Teil des WAP zutreffen. Was nicht auf alles zutrifft, mag für eine einzelne WA nützlich sein, nicht aber für das WAP als Ganzes. So stimmt z.B. das erste, das Geistigkeitsprinzip, nicht mit dem WAP überein, weil es den Spiritualismus bevorzugt, und den Materialismus und dessen Nachbarn praktisch verneint.
Bedingung für Unterprinzipien ist als erstes, dass sie anderen Prinzipien nicht widersprechen, und hier wird dem Hauptprinzip, dem Weltanschauungsprinzip widersprichen, von dem unter anderem gesagt wird, dass in ihm alle zwölf Weltanschauungen eine generelle Gleichberechtigung haben (in der Anwendung, wo eine Weltanschauung für ein spezielles Gebiet gilt, wird hingegen überall, im positiven Sinne, diskriminiert).